Nach dem konjunkturellen Einbruch im Vorjahr durch die COVID-19-Pandemie normalisierte sich 2021 die Wirtschaft in allen Regionen der Welt. Neben den zunehmenden Impfungen gegen das Coronavirus trugen auch die Konjunkturprogramme einiger großer Volkswirtschaften zur Erholung bei. Gemäß dem World Economic Outlook Update (WEO Update) des Internationalen Währungsfonds (IWF) von Januar 2022 wuchs die Weltwirtschaft im Geschäftsjahr 2021 um 5,9 %. Die IWF-Prognose eines Wachstums von 5,5 % von Januar 2021 wurde damit leicht übertroffen.
Im Euroraum stieg 2021 gemäß der Statistikbehörde Eurostat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 5,2 % gegenüber dem Vorjahr. Von den großen Volkswirtschaften des Euroraums wiesen Frankreich, Italien und Spanien nach den hohen BIP-Rückgängen im Vorjahr laut IWF 2021 kräftige Wachstumsraten von rund 5 % bis knapp 7 % aus. In Deutschland erhöhte sich gemäß Statistischem Bundesamt das BIP 2021 um 2,7 %. Andere große europäische Volkswirtschaften verzeichneten ebenfalls hohe Wachstumsraten ihrer Wirtschaftsleistung. Für das Vereinigte Königreich und Russland schätzte der IWF für 2021 BIP-Zuwächse von 7,2 % bzw. 4,5 %.
In Nordamerika wiesen im Jahr 2021 die USA gemäß dem Bureau of Economic Analysis einen BIP-Anstieg um 5,7 % aus. Für Kanada und Mexiko schätzte der IWF BIP-Zuwächse von 4,7 % bzw. 5,3 %. Auch andere amerikanische Länder zeigten 2021 eine Erholung ihrer Wirtschaft. Für Brasilien beispielsweise wies der IWF einen BIP-Anstieg um 4,7 % aus.
Die asiatischen Länder verzeichneten im Berichtsjahr gemäß IWF ebenfalls eine konjunkturelle Belebung. Sehr hohe Wachstumsraten erreichten 2021 die indische Wirtschaft mit einem Zuwachs um 9,0 % und die chinesische Wirtschaft mit einem BIP-Anstieg um 8,1 %. Geringere Wachstumsraten wiesen gemäß IWF die ASEAN-Staaten und Japan mit BIP-Erhöhungen um 3,1 % bzw. 1,6 % aus.