Prognoseverfahren
Bereits im Januar des laufenden Geschäftsjahres gibt Continental ihre Einschätzung zur Entwicklung der wichtigen Produktions- und Absatzmärkte bekannt. Hierauf basiert unsere Prognose für wichtige Steuerungsgrößen des Konzerns, die wir zeitgleich veröffentlichen. Dazu zählen der Umsatz und die bereinigte EBIT-Marge für den Konzern. Zusätzlich informieren wir über die Einschätzung zu wichtigen Einflussgrößen auf das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT). Hierzu gehören die erwartete Be- oder Entlastung aus dem geschätzten Verlauf der Rohstoffpreise für das laufende Jahr sowie die erwartete Entwicklung von Sondereffekten und die Höhe der Abschreibungen aus Kaufpreisallokationen. Damit ermöglichen wir Investoren, Analysten und anderen Interessierten die Überleitung auf das EBIT des Konzerns. Darüber hinaus geben wir eine Einschätzung zur Entwicklung der Zinserträge und Zinsaufwendungen sowie der Steuerquote für den Konzern bekannt. Dies erlaubt wiederum die Überleitung auf das Konzernergebnis. Außerdem veröffentlichen wir eine Prognose zu den für das laufende Jahr geplanten Sachinvestitionen und dem Free Cashflow vor Akquisitionen. Im Februar des laufenden Geschäftsjahres ergänzen wir diese Prognose für den Konzern um die Prognose für den Umsatz und die bereinigte EBIT-Marge der beiden Kerngeschäftsfelder Automotive Group und Rubber Group. Wir veröffentlichen sie im März im Rahmen der Jahrespressekonferenz und unseres Geschäftsberichts für das vergangene Jahr. Diese Prognose für das laufende Jahr wird kontinuierlich überprüft. Mögliche Änderungen der Prognose werden spätestens in den Finanzberichten zum jeweiligen Quartal beschrieben. Zu Beginn des Folgejahres, d. h. mit der Erstellung des Geschäftsberichts für das vergangene Jahr, erfolgt ein Abgleich mit der im Geschäftsbericht des Vorjahres veröffentlichten Prognose.
Neben den Zielen für das laufende Jahr hat Continental 2015 eine Mittelfristprognose aufgestellt. Diese setzt sich aus der Konzernstrategie, dem Auftragseingang in der Automotive Group und den Mittelfristzielen der Rubber Group zusammen. Demgemäß wollen wir im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als
Prognosevergleich für das vergangene Geschäftsjahr
Die im Februar 2017 aufgestellte Prognose konnten wir in Bezug auf alle Bestandteile erreichen und zum Teil sogar deutlich übertreffen.
Die Prognose für den Konzernumsatz wurde aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Quartal im Mai 2017 und im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Halbjahr im August 2017 angehoben. Mit
Die Prognose für die bereinigte Konzern-EBIT-Marge von mehr als
Die Umsatzprognose für die Automotive Group wurde im Verlauf des Berichtsjahres ebenfalls zweimal nach oben korrigiert. Zunächst im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Quartal im Mai 2017 und danach im Rahmen der Berichterstattung zum ersten Halbjahr im August 2017. Mit
Die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge der Automotive Group wurde über den Prognosezeitraum beibehalten. Mit
Die Prognose von mehr als
Die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge der Rubber Group wurde über den Prognosezeitraum beibehalten. Mit
Das negative Finanzergebnis stieg, trotz der guten Entwicklung des Free Cashflow, im Berichtsjahr an. Ursächlich hierfür waren Effekte aus Währungsumrechnung sowie Effekte aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten und sonstige Bewertungseffekte. Diese wirkten sich im Jahr 2017 in Summe mit
Der Free Cashflow vor Akquisitionen lag, trotz der leicht gestiegenen Investitionsquote und trotz der Teilabflüsse für im Jahr 2016 gebildete Rückstellungen für Gewährleistungsfälle in der Automotive Group, wie im Vorjahr bei
Auftragslage
Die Auftragslage in der Automotive Group hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter positiv entwickelt. Alle drei Automotive- Divisionen konnten ihren Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöhen. In Summe akquirierten die Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior Aufträge, die sich über die Gesamtdauer der Belieferung in die Fahrzeuge wertmäßig auf fast
Aufgrund des hohen Anteils des Ersatzreifengeschäfts am Umsatz der Division Reifen ist eine Ermittlung eines aussagekräftigen Auftragsbestands nicht möglich. Ähnliches trifft auf die Division ContiTech zu. Sie besteht seit Januar 2018 aus sieben Geschäftsbereichen, die in unterschiedlichen Märkten und Industriezweigen, die wiederum eigenen Einflussfaktoren unterliegen, tätig sind. Eine Konsolidierung der Auftragsbestände der verschiedenen Geschäftsbereiche der Division ContiTech hätte daher nur begrenzte Aussagekraft.
Ausblick des Continental-Konzerns
Für das Geschäftsjahr 2018 erwarten wir einen Anstieg der weltweiten Fahrzeugproduktion (Pkw, Kombifahrzeuge und leichte Nutzfahrzeuge) um mehr als
Wir haben uns für das Geschäftsjahr 2018 das Ziel gesetzt, auf Konzernebene eine bereinigte EBIT-Marge von rund
Für das Jahr 2018 rechnen wir mit einer Belastung aus steigenden Rohmaterialpreisen in der Rubber Group in Höhe von rund
Das negative Finanzergebnis vor Effekten aus Währungsumrechnung sowie vor Effekten aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts von derivativen Finanzinstrumenten und sonstigen Bewertungseffekten erwarten wir für 2018 bei weniger als
Für 2018 rechnen wir mit negativen Sondereffekten in Höhe von
Die Investitionen vor Finanzinvestitionen werden im Geschäftsjahr 2018 steigen und bei rund
Die größten Projekte innerhalb der Division Chassis & Safety sind im Jahr 2018 weiterhin der weltweite Ausbau der Fertigungskapazitäten im Geschäftsbereich Vehicle Dynamics für die Bremsengenerationen MK 100 und MK C1. Ferner sind umfangreiche Investitionen im Geschäftsbereich Advanced Driver Assistance Systems in den weltweiten Ausbau der Kapazitäten für Fernbereichs- und Kurzstrecken-Radarsensoren sowie für Umgebungs- und Multifunktionskameras geplant. Daneben werden auch erste Investitionen in den Aufbau der Produktion von hochauflösenden 3D-Lidar-Sensoren getätigt. Die Division Powertrain plant Investitionen in ein neues Werk in China. Daneben bilden Investitionen im Geschäftsbereich Hybrid Electric Vehicle den Schwerpunkt des Investitionsprogramms. Neben Investitionen in Kapazitäten für Elektromotoren sind Ausgaben für den Aufbau der Produktion von 48-V-Riemen-Startergeneratoren geplant. Die Division Interior investiert in den Aufbau neuer Werke in Osteuropa und Nordamerika und den Ausbau von F&E-Kapazitäten an einigen europäischen Standorten.
Die Investitionsschwerpunkte im Jahr 2018 in der Division Reifen sind der Ausbau der Pkw-Reifenproduktion in Süd- und Osteuropa, Asien und Nordamerika. Im Bereich Nutzfahrzeugreifen liegt der Fokus im Ausbau der Fertigungskapazitäten in Osteuropa und Nordamerika. In der Division ContiTech bilden 2018 weiterhin eine Werkverlagerung im Geschäftsbereich Mobile Fluid Systems und die Produktionserweiterung im Geschäftsbereich Benecke-Hornschuch Surface Group in China die Investitionsschwerpunkte.
Continental weist zum Jahresende 2017 Netto-Finanzschulden von
Wir planen, für das Jahr 2018 einen Free Cashflow vor Akquisitionen von rund
Der Start in das Jahr 2018 bestätigt unsere Erwartungen für das Gesamtjahr.