Für Deutschland und die Eurozone erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem World Economic Outlook Update vom Januar 2018 für das aktuelle Geschäftsjahr eine Fortsetzung des Wachstums, insbesondere durch eine anhaltend gute Binnennachfrage. Dagegen dürfte sich die Aufwertung des Euro dämpfend auf die Exporte und den Außenhandel auswirken. Für 2018 prognostiziert der IWF einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von Deutschland um
Für die USA rechnet der IWF für das laufende Jahr mit einem deutlichen Anstieg des BIP-Wachstums auf
Für Japan erwartet der IWF für 2018 ein moderates Wachstum von
Die Schwellen- und Entwicklungsländer werden 2018 gemäß IWF voraussichtlich ein BIP-Wachstum von
Auf Basis dieser Einschätzungen erwartet der IWF für die Weltwirtschaft für das Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des Wachstums um 0,2 Prozentpunkte auf
Der IWF weist dabei allerdings darauf hin, dass die Wachstumsbeschleunigung maßgeblich auf kurzfristig wirkenden Faktoren beruht. Risiken sieht der IWF u. a. in einem Anstieg der Inflation, die eine Straffung der expansiven Geldpolitik vieler Notenbanken erforderlich machen würde. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Verschuldung von Staaten und Unternehmen sowie angesichts des hohen Bewertungsniveaus an vielen Kapitalmärkten könnte dies erhebliche negative Effekte zur Folge haben. Ferner sieht der IWF weiterhin Risiken in handelshemmenden Tendenzen sowie in geopolitischen Spannungen zwischen einzelnen Ländern. Außerdem weist er auf anhaltende strukturelle Probleme und eine wachsende Einkommensungleichheit in verschiedenen Volkswirtschaften hin und mahnt entsprechende Reformen an.
Chancen sieht der IWF für 2018 vor allem – vor dem Hintergrund der aktuell günstigen Finanzierungsbedingungen und positiven Konjunkturaussichten – durch eine stärkere Ausweitung der Investitionstätigkeit der Unternehmen als erwartet.