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Geschäftsbericht 2017

Lösungen für saubere Luft.

Geschäftsbericht 2017

Continental Konzern Geschäftsbericht 2017

Umwelt

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Vor rund 25 Jahren hat Continental ein konzernweites Umweltmanagementsystem eingeführt und die Unternehmensstrategie um ökologische Ziele und Maßnahmen ergänzt. In früheren Jahren lag der Schwerpunkt auf der Schonung endlicher Ressourcen sowie der Minimierung schädlicher Emissionen und Umweltbelastungen. Heute geht unser Umweltmanagementsystem weit über diese Zielsetzungen hinaus. Nachhaltiges Wirtschaften in allen Wertschöpfungsstufen und über den kompletten Lebenszyklus unserer Produkte ist nun integraler Bestandteil unseres Handelns. Diese Verantwortung nehmen wir schrittweise breiter in der Lieferkette wahr, um unsere strategische Ausrichtung als nachhaltiges Unternehmen noch stärker zu verankern.

Den Rahmen unseres Umweltmanagements bildet die Umweltstrategie 2020, in der klare Zielvorgaben, Kennzahlen und Maßnahmen festgelegt sind. Wir arbeiten daran, die Umweltstrategie bis 2030 fortzuschreiben, und orientieren uns dabei an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den „Sustainable Development Goals“ (SDG).

Umweltstrategie zahlt sich ökologisch und ökonomisch aus
Wir verpflichten uns zu umfassenden Nachhaltigkeitszielen. So handeln wir nicht nur verantwortlich gegenüber Umwelt und Gesellschaft – wir denken und agieren zugleich zukunftsorientiert und im Sinne unserer unternehmerischen Wertschöpfung. Die anstehenden Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung und Urbanisierung begreifen wir als Chancen. Sie fordern unsere Innovationskraft, die Entwicklung neuartiger Technologien sowie effizienterer Produkte und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit.

Im Berichtsjahr hat Continental rund 40 % des Konzernumsatzes mit Produkten erzielt, die sich durch besondere Energieeffizienz auszeichnen und/oder den Ausstoß von CO2 vermindern. Unsere Umweltstrategie und das Erreichen unserer Umweltziele zahlen sich ökologisch und ökonomisch aus.

Klare Ziele für Verbesserungen
Wir haben klare Ziele definiert: Bis zum Jahr 2020 wollen wir unsere CO2-Emissionen, den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallerzeugung – gemessen am bereinigten Umsatz und bezogen auf das Basisjahr 2013 – um 20 % verringern. Unsere Abfallverwertungsquote soll sich jährlich um zwei Prozentpunkte verbessern. Bei der Zielerreichung liegen wir im Plan. Hinsichtlich Energieverbrauch, CO2-Emissionen und Wasserverbrauch haben wir drei Jahre vor Ende des Zeitrahmens bereits eine Reduzierung von etwa 13 % bis 15 % an den Standorten erreicht, mit denen wir die Umweltprogramme der Strategie im Jahr 2013 gestartet haben. Es zeigt sich allerdings auch, dass sich durch die vielen Akquisitionen der vergangenen Jahre die konsolidierten Umweltkennzahlen nicht in die gewünschte Richtung entwickelt haben. Die Anzahl der berichtspflichtigen Standorte hat sich in den Jahren 2013 bis 2017 von 191 auf 245 erhöht. An unseren neuen Standorten müssen weitere Maßnahmen implementiert werden, damit wir auch dort zur Erreichung der Ziele im Bereich Umwelt beitragen. Bei der Abfallerzeugung und der Abfallverwertung zeigt sich zudem, dass zu den bereits gestarteten Programmen zur Reduzierung des Abfalls bzw. Erhöhung der Verwertungsquote weitere Initiativen erforderlich sind, um die Ziele zu erreichen.

CO2-Emissionen

CO2-Emissionen

Die Zertifizierung nach der Umweltnorm ISO 14001 soll auch für unsere strategischen Lieferanten zur Pflicht werden. Vor diesem Hintergrund haben wir einen umfassenden Katalog an Einzelmaßnahmen definiert, die dem Ziel dienen, unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.

Alle Umweltkennzahlen wurden wie in den Vorjahren im Rahmen einer unabhängigen betriebswirtschaftlichen Prüfung von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft.

Wasserverbrauch

Wasserverbrauch

Schutz des Trinkwassers stärker im Fokus
Rund 41 % der Weltbevölkerung leben heute in Regionen mit teils extremer Wasserknappheit, 800 Mio Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In vielen Ländern gelangt Schmutzwasser noch immer ungeklärt in den Wasserkreislauf. Diese und andere Probleme werden sich durch den Klimawandel weiter verstärken. Dessen Auswirkungen sind spätestens dann auch für Unternehmen vor Ort wirtschaftlich spürbar. Um auf die zukünftigen Risiken vorbereitet zu sein und gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten, haben wir das Thema Wasser stärker in den umweltstrategischen Fokus gerückt. Im Berichtsjahr haben wir ein Programm gestartet, das einerseits eine detaillierte Wasserrisikoanalyse und andererseits die Bewertung der eigenen Standorte sowie die Betrachtung der Lieferkette und deren Auswirkungen hinsichtlich des Wasserverbrauchs beinhaltet. Sich daraus ableitende Maßnahmen sind für 2018 geplant.

Energieverbrauch

Energieverbrauch

Erfolgreiches Projekt zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften ist ein wichtiger Bestandteil unserer Umweltstrategie. Dies gilt auch für unsere Lieferkette. Ein 2015 begonnenes Projekt zur Verbesserung der Umweltleistung unserer Zulieferer in den mexikanischen Bundesstaaten Jalisco und Guanajuato wurde im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. Ziel der Initiative war es, die Lieferanten zu schulen und dabei zu unterstützen, eigene Umwelt- und Energiemanagementsysteme auf- bzw. auszubauen. Die im Rahmen des Projekts geschulten Zulieferbetriebe haben gemeinsam mit den Continental-Standorten in Mexiko sehr gute Erfolge erzielt und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Insgesamt wurden in dem zwei Jahre dauernden Projekt ca.

  • 775 Tonnen CO2-Emissionen
  • 923 Megawattstunden Energie
  • 210 Tonnen Abfall
  • 4.600 Kubikmeter Wasser

eingespart. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen und der guten Vernetzung zwischen den Zulieferern haben wir uns entschieden, dieses Projekt fortzusetzen und für weitere Zulieferer zu öffnen.

Weiterführende Informationen sind auf der für das Projekt eingerichteten Internetseite www.sustainabilitynetwork.net abrufbar.

Reduzierung von Plastikabfällen
Plastikabfälle werden zu einem immer gravierenderen globalen Umweltproblem. Zur Sensibilisierung aller Mitarbeiter und Entscheidungsträger für dieses Thema ist auf Vorstandsebene ein Projekt initiiert worden, um Plastikabfälle bei Continental deutlich zu reduzieren. Dabei werden drei Handlungsstränge verfolgt:

  • Plastikgeschirr und -besteck aus den Kantinen weltweit verbannen
  • Abfallmanagement und Recyclingquoten bei Plastikabfällen verbessern
  • Verpackungsabfälle reduzieren und im Logistik- und Einkaufsprozess den Anteil an Mehrwegverpackungen deutlich erhöhen.

Diese Maßnahmen werden an zehn ausgewählten Pilotstandorten getestet und analysiert. Alle Best-Practice-Maßnahmen werden dann schrittweise weltweit ausgerollt.

Abfallerzeugung und Abfallverwertung

Abfallerzeugung und Abfallverwertung

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