Vor rund 25 Jahren hat Continental ein konzernweites Umweltmanagementsystem eingeführt und die Unternehmensstrategie um ökologische Ziele und Maßnahmen ergänzt. In früheren Jahren lag der Schwerpunkt auf der Schonung endlicher Ressourcen sowie der Minimierung schädlicher Emissionen und Umweltbelastungen. Heute geht unser Umweltmanagementsystem weit über diese Zielsetzungen hinaus. Nachhaltiges Wirtschaften in allen Wertschöpfungsstufen und über den kompletten Lebenszyklus unserer Produkte ist nun integraler Bestandteil unseres Handelns. Diese Verantwortung nehmen wir schrittweise breiter in der Lieferkette wahr, um unsere strategische Ausrichtung als nachhaltiges Unternehmen noch stärker zu verankern.
Den Rahmen unseres Umweltmanagements bildet die Umweltstrategie 2020, in der klare Zielvorgaben, Kennzahlen und Maßnahmen festgelegt sind. Wir arbeiten daran, die Umweltstrategie bis 2030 fortzuschreiben, und orientieren uns dabei an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, den „Sustainable Development Goals“ (SDG).
Umweltstrategie zahlt sich ökologisch und ökonomisch aus
Wir verpflichten uns zu umfassenden Nachhaltigkeitszielen. So handeln wir nicht nur verantwortlich gegenüber Umwelt und Gesellschaft – wir denken und agieren zugleich zukunftsorientiert und im Sinne unserer unternehmerischen Wertschöpfung. Die anstehenden Herausforderungen wie Klimawandel, Globalisierung und Urbanisierung begreifen wir als Chancen. Sie fordern unsere Innovationskraft, die Entwicklung neuartiger Technologien sowie effizienterer Produkte und stärken unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Im Berichtsjahr hat Continental rund
Klare Ziele für Verbesserungen
Wir haben klare Ziele definiert: Bis zum Jahr 2020 wollen wir unsere CO2-Emissionen, den Energie- und Wasserverbrauch sowie die Abfallerzeugung – gemessen am bereinigten Umsatz und bezogen auf das Basisjahr 2013 – um
Die Zertifizierung nach der Umweltnorm ISO 14001 soll auch für unsere strategischen Lieferanten zur Pflicht werden. Vor diesem Hintergrund haben wir einen umfassenden Katalog an Einzelmaßnahmen definiert, die dem Ziel dienen, unsere Umweltleistung kontinuierlich zu verbessern.
Alle Umweltkennzahlen wurden wie in den Vorjahren im Rahmen einer unabhängigen betriebswirtschaftlichen Prüfung von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft überprüft.
Rund
Erfolgreiches Projekt zur Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Nachhaltiges und umweltschonendes Wirtschaften ist ein wichtiger Bestandteil unserer Umweltstrategie. Dies gilt auch für unsere Lieferkette. Ein 2015 begonnenes Projekt zur Verbesserung der Umweltleistung unserer Zulieferer in den mexikanischen Bundesstaaten Jalisco und Guanajuato wurde im Berichtsjahr erfolgreich abgeschlossen. Ziel der Initiative war es, die Lieferanten zu schulen und dabei zu unterstützen, eigene Umwelt- und Energiemanagementsysteme auf- bzw. auszubauen. Die im Rahmen des Projekts geschulten Zulieferbetriebe haben gemeinsam mit den Continental-Standorten in Mexiko sehr gute Erfolge erzielt und einen positiven Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Insgesamt wurden in dem zwei Jahre dauernden Projekt ca.
- 775 Tonnen CO2-Emissionen
- 923 Megawattstunden Energie
- 210 Tonnen Abfall
- 4.600 Kubikmeter Wasser
eingespart. Aufgrund der erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen und der guten Vernetzung zwischen den Zulieferern haben wir uns entschieden, dieses Projekt fortzusetzen und für weitere Zulieferer zu öffnen.
Weiterführende Informationen sind auf der für das Projekt eingerichteten Internetseite www.sustainabilitynetwork.net abrufbar.
Reduzierung von Plastikabfällen
Plastikabfälle werden zu einem immer gravierenderen globalen Umweltproblem. Zur Sensibilisierung aller Mitarbeiter und Entscheidungsträger für dieses Thema ist auf Vorstandsebene ein Projekt initiiert worden, um Plastikabfälle bei Continental deutlich zu reduzieren. Dabei werden drei Handlungsstränge verfolgt:
- Plastikgeschirr und -besteck aus den Kantinen weltweit verbannen
- Abfallmanagement und Recyclingquoten bei Plastikabfällen verbessern
- Verpackungsabfälle reduzieren und im Logistik- und Einkaufsprozess den Anteil an Mehrwegverpackungen deutlich erhöhen.
Diese Maßnahmen werden an zehn ausgewählten Pilotstandorten getestet und analysiert. Alle Best-Practice-Maßnahmen werden dann schrittweise weltweit ausgerollt.